Durch kahles Geäst der Eichen
Feucht und kalt das Grab
Schwarze Erde erstickt den Glanz
Zu Erde der Leib zerfällt
Weiß die Knochen mahnen
Unsterblich ist nur die Kunst
Worte längst vergessen
In Zeichen weiter lebend
Keine Träne rollt nunmehr
Ein Marmorengel wacht
Am Grab des Philosophen
Unermüdlich sanft und alt
Sah sie alle gehen
In Stein gehau’ne Angst
Vor dem Endgültigen
leise weint der Regen
klagend der Wind im Laub
Genährt vom Zerfall des Leibes
eine Blume dem Grabe entsteigt
wie einst weise Worte
dem lebendigen Geist
Würmer nagen alles Fleisch
vom Schädel und Leib
Zerfall kennt keine Scham
Person und Körper
Vom Tode geschieden
Zuletzt droht nur das Vergessen…